Wie lerne ich für Klausuren?

Das solltest du vor dem Lernen wissen

  • Mache dir keinen Stress und zwing dich nicht selbst zum Lernen!
  • Schaffe ideale Lern-Bedingungen: Leise Musik im Hintergrund, absolute Ruhe, keine nervigen Geschwister und ein aufgeräumtes Zimmer. Stelle dir Getränke, Äpfel, Schokolade und natürlich Schreibmaterial bereit.
  • Sorge für frische Luft: Das Fenster öffnen, vorher lüften oder warum nicht auch im Freien lernen?
  • Wenn du bei einer Aufgabe mal nicht weiter kommst, lege diese Aufgabe  zur Seite und löse eine Leichtere. Später kommst du wesentlich einfacher auf den Lösungsansatz.

Bevor du anfängst zu üben: Tipps und Hinweise

  • Arbeite zu Hause an einem Platz, an dem dich niemand stört und du dich auch nicht selbst ablenkst, indem du z.B. nur eben schnell noch die Hausaufgabe für ein anderes Fach heraus suchen oder Bleistifte spitzen musst.
  • Schalte Fernseher, den Computer und alles andere aus (Musik natürlich nicht!), um dich zu konzentrieren.
  • Nachdem du weißt, was in der Arbeit drankommen soll, finde heraus, was du schon kannst. Lass dich  abfragen (dann weißt du, was du kannst und was noch zu tun ist).
  • Beginne rechtzeitig und erstelle dir am besten einen Zeitplan, was du wann lernst und wann du Freizeit hast.
  • Plane Wiederholungsphasen für das Lernen ein! Total effektiv ist das Wiederholen kurz vor dem Schlafengehen!
  • Lege dir alle Materialien – Mappen, Hefte, Bücher – bereit! Teile den gesamten Lernstoffes in „Lernportionen“ ein.

Lernzettel und Spickzettel anfertigen

Oft hilft es sich einen Lernzettel anzufertigen. Fasse das, was du wissen solltest, kurz und knapp zusammen, male kleine Bilder dazu und übersetze schwierige Fachbegriffe. Mit diesem Zettel kannst du nun auch üben.

Spickzettel? Natürlich sollst du nicht spicken und das, was auf einem Spicker stünde, weißt du ja eh ohnehin. Fertige dir trotzdem einen richtigen, kleinen Spicker an. Schreibe dort das Wichtigste auf. So beschäftigst du dich so intensiv mit dem Stoff, dass er in deinem Kopf hängen bleibt.

Mit anderen lernen!

Eine der besten Lernmethoden ist es, mit Freunden oder Klassenkameraden zusammen zu lernen. Ihr könnt euch zu zweit oder in einer kleinen Gruppe treffen und lernen, diskutieren und Frust ablassen. Was der eine nicht weiß, das hat möglicherweise der andere gut verstanden und kann es erklären.

Zeitplanung

Nach 45 Minuten vollster Konzentration ist eine kurze 5 – 10 Minutenpause notwendig. Ein wenig Bewegung an frischer Luft, ist ein optimales Pausenprogramm.

Mind Map – Geschichten bilden – Eselsbrücken – Bilder wählen

Das Thema ist rieessssig? Dann erstelle eine Mind Map! So erhältst du einen Überblick und weißt, wofür die Material zusammensuchen solltest.

Um sich schwierige Sachverhalte zu merken, kannst du dir eine Geschichte um ein Wort (oder Wörter) spinnen. Sie sollte nicht allzu lang sein. Je verrückter und merkwürdiger, umso besser kannst du sie dir merken! 

Oder versuche dir die Wörter mit einer Eselsbrücke zu merken. Hier zwei Beispiele:

Man verwechselt die Fragewörter where and who nicht, wenn man daran denkt, dass in where die Antwort here schon drinsteckt.

Male auf die Karteikarten kleine Bildchen, die dir das Merken erleichtern.

Kleine Tipps, große Wirkung

1. Erstelle selbst einen Test! Denke dir Fragen, die auch der Lehrer stellen könnte aus und schreibe sie auf. Bearbeite diese Fragen am nächsten Tag oder fertige dir gleich deine „Musterlösung“ an.

2. Schreib dir alle neu gelernten Formeln in Mathematik und Physik zusätzlich auf einen extra Formelzettel. Schreib auch darauf was die einzelnen Buchstaben bedeuten.

3. Für effektives Lernen ist es hilfreich, möglichst viele Sinnesorgane am Lernprozess zu beteiligen. Jeweils nur Hören, nur Lesen oder nur Schreiben ist nicht effektiv.

4. Den in der Schule gelernten Stoff am Nachmittag wiederholen. Einfach kurzes Durchlesen oder sogar Weiterlesen bewirkt manchmal Wunder! Schreibe dir kurze, leicht verständliche Zusammenfassungen des aktuellen Themas – das ist ein absoluter Geheimtipp!

5. Beschrifte Post-Its zu den lernenden Themen. Klebe sie überall dort im Haus hin, wo du im Laufe des Tages vorbei kommst (z.B. Türen, Kühlschrank, Spiegel, …).

6. Nach dem Lernen solltest du auf keinen Fall sofort an den Computer oder dich vor den Fernseher setzen! Lege eine Viertelstunde Pause ein: Räume dein Zimmer auf, gehe an die frische Luft, … . Nur so behältst du das, was du gerade gelernt hast!

Genug gelernt – Schluss für heute!

Niemand kann acht Stunden täglich oder drei Stunden am Stück lernen. Mach genügend Pausen. Nimm dir auch mal Zeit für dich und deine Freunde. Entspann dich und belohne dich nach einem anstrengenden Lerntag. Manchmal muss der ganze Frust auch einfach raus, das geht am besten beim Sport, wo du dich richtig auspowern kannst, ohne ständig Denken zu müssen.

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